Erstmal eine wichtige Feststellung: Wir setzen in unserem Unterricht zwar an passenden Stellen gerne Erklärvideos ein, aber für uns gehören zu gutem Unterricht zum Beispiel genauso eine spannende und motivierte Erarbeitungsphase, interessante Unterrichtsgespräche oder schülerzentrierte Phasen unterschiedlichster Art. Egal welche Ihre bevorzugte Art zu Unterrichten ist, digitale Medien und allem das iPad erleichtert Ihre Arbeit ungemein und können Ihnen ganz neue Wege ermöglichen.
Wir sagen bewusst iPad und nicht Tablet im Unterricht. An dieser Stelle können und wollen wir uns klar positionieren:
Wir empfehlen ein iPad!
WARUM EIN IPAD?
- Werden wir von Apple unterstützt oder bekommen dafür Geld? Nein!
- Sind wir ein Fanboy? Nein! Das wäre albern.
- Wollen wir jemanden bekehren? Auf keinen Fall, jeder kann machen was er will.
Aber man sollte sich, wie bei jeder Entscheidung proaktiv die Frage stellen, was man wirklich haben will und nicht einfach irgendetwas kaufen. Ein iPad für Einsteiger in der Handhabung sehr intuitiv. Entgegen mancher Vorstellung läuft Microsoft Office hervorragend auf iPads. Der Austausch von Daten (auch mit Windows-Rechnern) stellt über moderne Cloud-Lösungen und spezielle USB-Sticks kein Problem dar. Und der Preis ist mittlerweile mit 350€ für eine Variante, die sogar den sehr präzisen Apple-Pencil unterstützt, in einem annehmbaren Bereich.
Wir sind oft an Medienzentren und gebe dort Vorträge und Workshops zum Thema „Einsatz und Erstellung von Erklärvideos„. Vor noch 5 Jahren gab es oft unterschiedliche Systeme. Mittlerweile sind aber die meisten Einrichtungen auf iPads umgestiegen. Außerdem werden viele Apps, die wir für den Lehreralltag empfehlen, wie zum Beispiel „Explain Everything“ hauptsächlich für iOS entwickelt.
SINNVOLLE APPS
Das iPad ersetzt im Unterricht handschriftlichen Notizen, den klassischen Verlaufsplan, den Lehrerkalender, die Notenverwaltung und zunehmend in vielen Fällen auch das Schulbuch. An dieser Stelle stellen wir Ihnen mehrere Apps vor, die sich bei uns durch jahrelangen Einsatz im Unterricht bewährt haben. Wir blenden hierbei ganz bewusst Apps aus, deren Funktionen sich zwar vielversprechend anhören, aber sich in der Praxis als wenig praktikabel herausgestellt haben. Gerne stellen wir Ihnen diese Apps, oder eine auf Ihre Bedürfnisse angepasste Auswahl davon, im Rahmen eines Workshops vor.
Guten Tag,
verzeihen Sie, wenn ich hier ohne Zurückhaltung meine Haltung zu diesem Artikel zum Ausdruck bringe. Mir ist klar, dass Entwickler im Höheren Maße profitieren, wenn Apps – hier auch mit In-App-Käufen – im App-Store runtergeladen werden. Problematisch ist jedoch, dass es hier nicht um Profit geht, sondern um Kinder und unser Bildungssystem. Sie machen kommerzielle Werbung , die offensichtlich als Informationsquelle getarnt ist. Niemand, der etwas von Software und computergestütztem Unterricht versteht, kann eine bestimmte Hardware – insbesondere nicht das iPad – als das Maß aller Dinge bezeichnen – und auch nicht eine „App“ als „die Beste“. Respektieren Sie zumindest insofern das in Schulen geltende Neutralitätsgebot gegenüber Märkten als das Sie Werbung nicht verschleiern. Die Behauptungen sind inhaltlich in keiner Weise zu halten. „Notability“ als „die beste App“ zu bezeichnen ist schon sehr kennzeichnend.
Haben Sie jemals gesehen, dass ernstzunehmende Arbeiten in einem gesellschaftlichen Sektor mit einem Tablet erledigt werden? Wie macht sich wohl eine Bemerkung im Lebenslauf, in der festgehalten ist, dass die Bewerberin bzw. der Bewerber über Kenntnisse im Umgang mit einem iPad und „Notability“ verfügt? Denken Sie nicht, dass Kinder schon in Schulen den Umgang mit ernsthaften und produktiven Plattformen, Systemen und Programmen erlernen sollen?
Hier wird „Einfachheit“ mit Güte gleichgesetzt. Insbesondere iOS ist ein geschlossenes System, dass Verarbeitung von Daten – UNTER ANDEREM der Einfachheit Willen – im Höchsten Maße einschränkt.
Wie kann eine App überhaupt für die Schule geeignet sein, wenn Sie kein kollaboratives Arbeiten ermöglicht? Warum sollte man diese neben abertausenden Apps, die dies ermöglichen, nutzen? Wenn Sie Microsofts Office bewerben, dann können Sie nicht im gleichen Atemzug behaupten, dies sei kein Argument gegen iOS. Selbstverständlich sind Microsofts Produkte am besten auf Microsofts Plattformen eingebunden. Weiterhin frage ich mich, woher Sie Ihre Information beziehen, dass mittlerweile die meisten Einrichtungen auf iPads umgestiegen sind? Sie sollten zumindest dort Acht geben, wenn Sie bestimmte Apps für die Verarbeitung derart sensibler Daten wie etwa Noten empfehlen!
Der Artikel impliziert die Auffassung, dass Schülerinnen und Schüler derart inkompetent sind, dass Sie nur noch mit beschränkten Apps auf einem iPad umgehen können. Hierzu passt auch Ihr Sprachgebrauch: „Fanboy“, „albern“, „können perfekt Dateien teilen“, … Ich denke nicht, dass irgendjemand, der Wert auf etwas Anspruch legt, sich hierdurch angesprochen fühlt.
Mit freundlichen Grüßen